Labordiagnostik

Sie wünschen sich eine ganzheitliche Beratung oder Behandlung?


Dann ist eine gründliche Diagnostik notwendige Voraussetzung!

Allgemeine Informationen:

Durch die ausführliche Anamnese, die Messung von Blutdruck, Blutzucker und Puls und die Durchsicht eventuell vorhandener Medikamentenlisten, Vorbefunde, Arztbriefen und/oder Blutbilder ergibt sich im Laufe des Erstgesprächs ein erstes Gesamtbild, was es mir ermöglicht eventuell notwendige gezielte Laboruntersuchungen einzuleiten. Im Anschluss werden dann alle Befunde nach schulmedizinischen und naturheilkundlichen Gesichtspunkten ausgewertet und ein individuelles Behandlungskonzept erstellt. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Laboruntersuchungen, die durch meine Praxis in Auftrag gegeben werden können.

Untersuchungsmaterialien:

Mit Hilfe eines neuen und innovativen Verfahrens können Blutwerte mittlerweile auch aus dem Kapillarblut bestimmt werden. Dazu werden lediglich einige Bluttropfen aus der Fingerkuppe benötigt, sodass die Untersuchungsmethode auch für Menschen mit schlechten Venenverhältnissen oder Spritzenangst hervorragend geeignet ist. Für andere Untersuchungen werden Stuhl, Urin oder Speichel benötigt, die von den Patient*innen zu Hause gewonnen und anschließend eigenständig ins Labor geschickt werden können.
 
Organische Säuren im Urin:

Die Bestimmung der organischen Säuren im Urin ist hervorragend für eine erste Übersichtsdiagnostik geeignet, da sie mit nur einer Probe Morgenurin einen Überblick über zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper liefert. Bei den Säuren handelt es sich um Zwischen- oder Abbauprodukte, die Hinweise auf Nährstoffmängel (Aminosäuren, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente), den Stoffwechsel der Hirnbotenstoffe (Neurotransmitter), Beeinträchtigungen der Entgiftungsleistung, Fehlbesiedlungen des Darms mit Bakterien oder Pilzen, Störungen der mitochondrialen Energieproduktion sowie psychischen,- oxidativen- und nitrosativen Stress geben können. Insbesondere bei Menschen mit chronischer Erschöpfung, chronischen physischen und psychischen Erkrankungen, Darmbeschwerden, Stressanfälligkeit oder einseitiger Ernährung, kann der Blick in den Stoffwechsel dabei helfen, ursächliche Behandlungsansätze zu entwickeln.

Darmcheck und Darmfloraanalyse

Die Forschungen der letzten Jahre zeigen, dass Störungen des Darms mit einer Vielzahl von Erkrankungen auch außerhalb des Verdauungstrakts in Verbindung zu stehen scheint. Ein Darmcheck mittels Stuhluntersuchung kann daher nicht nur bei Verdauungsproblemen (Durchfälle, Verstopfungen, Blähungen, Reizdarm, Unverträglichkeiten und chronisch entzündliche Darmerkrankungen), sondern auch bei Störungen des Immunsystems (Allergien, Autoimmunerkrankungen, Infektneigung), psychischen Beschwerden (chronische Erschöpfung, Depressionen, Ängste), neurologischen Erkrankungen (Parkinson, Autismus, ADHS, Demenz) sowie einigen Volkskrankheiten (Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes, Fettleber und Arteriosklerose) sinnvoll sein. Ein Darmcheck in meiner Praxis beinhaltet die Untersuchung der Darmflora mittels modernster, molekulargenetischer Mikrobiom-Analyse. Im Gegensatz zu klassischen Anzuchtverfahren, können so deutlich mehr gute und schlechte Bakterien bestimmt und zudem Aussagen über die Bakterienvielfalt getroffen werden. Für ein aussagekräftiges Gesamtbild müssen
neben den Darmbakterien noch andere Parameter bestimmt werden, die Aussagen über das Darmmilieu (PH-Wert), die Verdauungsleistung (Verdauungsrückstände und Pankreaselastase), das Darmimmunsystem (sIgA), Entzündungen (Calprotectin) sowie Störungen im Dünndarm (Gallensäure) zulassen. Zum Ausschluss eine Leaky-Gut Syndrom werden außerdem immer Parameter für den Zustand der Darmbarriere (a1-Antitrypsin und Zonulin) mitbestimmt. Bei begründetem Verdacht kann das Darmcheck-Profil durch weitere Parameter wie z.B. die Parasitenbestimmung ergänzt werden. 

Nährstoffversorgung:

Testungen auf Nährstoffmängel sind sinnvoll für Menschen die ihre Ernährung vorsorglich überprüfen möchten (z.B. Vegetarier*innen und Veganer*innen), regelmäßig Medikamente einnehmen müssen (viele Medikamente rauben Nährstoffe), Symptome für Nährstoffmängel aufweisen, Verdauungsstörungen haben oder an chronischen Erkrankungen leiden. Bei der Auswahl der Testverfahren achte ich darauf, immer die genausten Testmethoden zu wählen. So befinden sich beispielsweise viele Mineralien wie Zink, Kupfer, Selen und Kalium vor allem in den Zellen, sodass statt der üblichen Untersuchung des Serums (nur Blutwasser), eine Bestimmung aus dem Vollblut (Blutwasser und Blutzellen) durchgeführt wird. Zur Ermittlung der Versorgung mit Vitamin B12, wird das aktive B12 in Form von Holotranscobalamin im Blut bestimmt, welches Mängel deutlich früher und zuverlässiger anzeigt, als das normalerweise ermittelte Vitamin B12. Da Jod vor allem in der Schilddrüse gespeichert wird und sich nur in sehr geringer Menge im Blut befindet, sind Blutwerte wenig aussagekräftig, sodass zur Überprüfung der Versorgung die Jodausscheidung im Urin ermittelt wird. Eisenmängel können am genausten über die Bestimmung des Speichereisens Ferritin im Blut ermittelt werden. Neben den genannten Parametern können außerdem Aminosäuren (22 Aminosäuren), die Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren (Omega 3-Index), weitere Vitamine (Vitamin A, E und D, Vitamin B5, Biotin und Folsäure) sowie Coenzym Q10 im Kapillarblut bestimmt werden. Gerne berate ich Sie, welche Untersuchungen in Ihrem individuellen Fall sinnvoll sein könnten.

Tests auf Allergie und Unverträglichkeiten

Kohlenhydratunverträglichkeiten (Laktose-, Fruktose-, Sorbitintoleranz) werden am besten mittels Atemgastest ermittelt. Da bei diesen Tests eine zeitnahe Auswertung sinnvoll ist und die Untersuchungen zudem von den Krankenkassen übernommen werden, sofern sie von Ärzten durchgeführt werden, ist eine Durchführung durch den Haus- oder Facharzt sinnvoll. Bei Verdacht auf Zöliakie und/oder Glutensensitivität kann ein Test auf Anti-Gliadin-sIgA und Anti-Transglutaminase-IgA im Stuhl sinnvoll sein. Ein positives Testergebnis muss jedoch durch eine Dünndarmbiopsie beim Facharzt weiter abgeklärt werden. Bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz kann Histamin im Stuhl bestimmt werden, für eine sichere Diagnose ist allerdings eine Auslassdiät unumgänglich. Die wichtigsten IgE vermittelten Allergene (Nahrungsmittel, Pollen, Staub, Tierhaare, Pilze) lassen sich mit Hilfe eines durch meine Praxis in Auftrag gegebenen Kapillarbluttests ermitteln.

Schadstoffe, Übersäuerung und Entgiftung:

Der Urin kann auf Schwermetalle und/oder Glyphosat untersucht werden. Ein spezieller Urin-Test bezüglich der Entgiftungskapazität ist ebenfalls möglich. Eine Gewerbe-Übersäuerung wird mittels Säure-Basentests nach Sander überprüft. Hier werden 5 Urinproben an einem Tag gesammelt und ins Labor geschickt, wo dann sowohl der PH-Wert, als auch die Pufferkapazität errechnet wird.

Sonstige Untersuchungen

Darüber hinaus können eine Vielzahl weiterer Untersuchungen durchgeführt werden. Hierzu zählen z.B. die Überprüfung des vaginales Mikrobioms mittels von der Patientin selbst durchgeführten Abstrichs bei widerkehrenden vaginalen oder urogenitalen Infekten. Auch ein Einzeltest auf Nitrostress durch eine spezielle Urinuntersuchung ist möglich. Weitere Untersuchungen auf Anfrage.

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